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Hauran.LEDJÂ. 23. Route. 437 Mauerwände erhalten sind. In der Nähe sind die Reste des Am-
phitheaters
, das nicht nach der Stadt, sondern gegen die Ebene
schaute. Es ist an einem Abhang gebaut und die Aussenwände sind
noch wohl erhalten; in Bezug auf seine Nischen und die Gänge zu
den sieben Sitzstufen ist das Theater den sonstigen derartigen
Bauten des Haurân und der Belkâ ähnlich. Zwischen dem Theater
und der Hauptstrasse steht ein kleiner Tempel mit einer Art Krypta,
die aber voll Schmutz ist. Hierauf kommt man, in der Richtung
auf die Wohnung des Schêchs hin, zu einem merkwürdigen, tief im
Boden liegenden Bau. Man steigt 4,5m tief in den gepflasterten
Hof eines alten Hauses hinunter. Indem man der Mauer folgt,
geht man ostwärts, bis man auf eine moderne quer vorgebaute
Mauer stösst. Im Centrum des Gebäudes ist eine runde Apsis von
etwa 4m Breite, zu beiden Seiten derselben Nischen für Statuen;
vor dem Bau ist ein grosser offener Raum. Wozu das ganze Ge-
bäude
gedient hat, ist nicht ersichtlich.

O. von Schohba läuft das grosse Wâdi Nimre, oder, wie es in
seinem späteren Laufe nach N. heisst, Wâdi el-Luwâ. Der directe
Weg nach Damascus führt dieses Thal entlang, welches auch zu-
gleich
die Grenze gegen das Ledjâ bildet. Man reitet von Schohba
über die Trümmer nordwestwärts dem Thale nach. Die Gharâret
esch-Schemâlîye
(nördliche), einen interessanten Krater, lässt man
l. liegen, und über das Wâdi setzend ebenso den Tell Schîhân
(1145m ü. M.), einen Hügel, auf dessen Gipfel das Weli Schihân
sich erhebt. Dieser Hügel ist ebenfalls ein Eruptionskegel; nur ist
er gegen W. ausgebrochen, sodass er wie ein Stuhl ohne Seiten-
lehnen
aussieht. Aus diesem gewaltigen Krater sind die Lava-
ströme
ausgeflossen, welche sich über das Ledjâ ergossen haben.
In 50 Min. erreicht man das Dorf Umm ez-Zeitûn; allen Spuren
nach war die Gegend früher viel besser angebaut, als jetzt. Hier
in Umm ez-Zeitûn wurden im Jahre 1839 die hundert Reiter, welche
Ibrâhîm Pascha zur Erzwingung der Conscription abgeschickt hatte,
von den Drusen getödtet. Von Alterthümern finden sich nur un-
bedeutende
Ruinen eines kleinen Tempels.

Der Weg längs des Ledjâ wird durch Beduinen unsicher gemacht.
Man findet nur wenig Wasser und die Hitze ist oft drückend.
Stellenweise sieht man Aecker und viele Spuren früherer Boden-
cultur
. Die Dörfer r. und l. von der Strasse bieten kein besonderes
Interesse: rechts sieht man ʿAmra und Hît, l. nach 25 Min. es-
Suwêmira
;
nach 20 Min. l. el-Murasras; nach 20 Min. Umm el-Hâ-
retên
und weiter W. Tell Smêd; nach 15 Min. el-Imdûne; nach 25
Min. Ridjm el-ʿIs; nach 10 Min. el-Kusêfe; nach 25 Min. Lâhite;
nach 25 Min. Hadar; nach 20 Min. Radême; nach 25 Min. Suwâret
es-Saghîre;
nach 30 Min. den grösseren Ort Dhekîr; nach 30 Min.
Dêr Nîle; nach 40 Min. Chulchûle und Umm el-Hâreten. Nach
2 St. erreicht man Suwâret el-Kebîre; NO. liegt der grosse Land-
strich
Ard el-Fedayên, welcher sich S. von den Wiesenseen (S. 509)